Verändernde Einstellungen & Massnahmen gegen den Klimawandel im Fokus

3. September 2024

Auch in diesem Jahr hat Promarca in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos eine Nachhaltigkeitsumfrage bei den Promarca-Mitgliedern durchgeführt. Martin Fenböck, Senior Client Director & Regional Division Leader von Ipsos, teilt mit uns die wichtigsten Erkenntnisse aus der Promarca Nachhaltigkeitsumfrage und der Konsumentenbefragung von Ipsos.

Viele Promarca-Mitglieder stellen den Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten Informationen zur Verfügung, die es ihnen ermöglichen, Produkte nachhaltiger zu nutzen und zu konsumieren. Weitere Massnahmen sind die Rückverfolgbarkeit von Produkten oder Rohstoffen über alle Stufen und die Definition von Zielen gemäss der Science Based Targets Initiative (SBTI). Zudem setzen sich die Promarca-Mitglieder für eine weitere Reduktion von Plastik und Verpackungsmaterial ein, indem sie das Verpackungsgewicht reduzieren, verschiedene Materialien verwenden und auf rezyklierbare Materialien setzen.

Es besteht für die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten den Bedarf an mehr Informationen, um gezielte Entscheidungen über Nachhaltigkeit zu treffen.

Die Studie zeigt jedoch eine Polarisierung der Schweizer Bevölkerung bezüglich der wirtschaftlichen Kosten des Klimawandels im Vergleich zu den Kosten der Massnahmen zu seiner Eindämmung. Leider gibt es nach wie vor einen beträchtlichen Anteil der Schweizer Bevölkerung, der die Kosten der Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels höher einschätzt als die Kosten des Klimawandels selbst. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.

Unter PDF finden Sie eine Zusammenfassung der Ergebnisse.

 

Im Bericht erwähnen Sie, dass der Druck auf die Regierung und Unternehmen, Massnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen, abnimmt. Was glauben Sie, sind die Gründe für diesen Trend, und wie sollten Unternehmen darauf reagieren?

Nachhaltigkeit und der Kampf gegen den Klimawandel bleiben faktisch zentrale Themen unserer Zeit, aber in der Tagesaktualität spielen auch viele andere Themenfelder (Inflation, Krisen, etc.) eine Rolle. Zudem gewichten Menschen oft den kurzfristigen Verlust (bspw. mehr Aufwand / gestiegene Kosten) höher als den langfristigen Gewinn (besser für die Umwelt). Unternehmen sollten Ihre Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit fortsetzen. Kaum ein Produkt wird schon jetzt für den «Durchschnitt» verkauft, denn jedes Produkt hat eine spezielle Zielgruppe. Ist diese Zielgruppe Nachhaltigkeitsaffin, kann und soll dies auch in der Kommunikation des Produktes angesprochen (oder verstärkt) werden. Ist dies nicht der Fall, ist Nachhaltigkeit eher ein Hygienefaktor (wird ohnehin erwartet) oder ein Co-Benefit.

 

Es besteht eine gewisse Skepsis unter männlichen Millennials bezüglich der Wirkung ihrer individuellen Handlungen auf den Klimawandel. Welche Strategien können angewendet werden, um diese Bevölkerungsgruppe effektiver für Nachhaltigkeitsbemühungen zu gewinnen?

Millennials (geboren 1980 bis 1995) – Männer wie Frauen – sind in einem Alter, in dem oftmals eine Familie gegründet wird, bzw. sich bereits kleine Kinder im Haushalt befinden. Der Fokus liegt hier manchmal auf der kurzfristigen Bewältigung des Alltags und weniger auf den grösseren, globalen, Themen wie dem Klimawandel. Umso wichtiger sind kleine & konkrete Schritte, die es dieser Gruppe ermöglicht sich nachhaltiger zu verhalten. Zudem kann der Hinweis des Nutzens einer Massnahme für die Zukunft der eignen Kinder und Familie einen Mehrwert bieten.

Der Unterschied zwischen Männern und Frauen zeigt sich auch auf globaler Ebene für den Bereich Nachhaltigkeit. Hier bin ich gespannt auf unsere globale Trends Studie, die wir im Herbst publizieren werden und uns hier noch mehr Einblick geben wird.

 

Der Bericht hebt eine signifikante „Say-Do-Lücke“ zwischen den geäusserten Überzeugungen der Verbraucher bezüglich Nachhaltigkeit und ihrem tatsächlichen Kaufverhalten hervor. Welche praktischen Schritte können Unternehmen vornehmen, um diese Lücke zu schliessen und nachhaltigere Konsumentscheidungen zu fördern?

Typische Barrieren für den Konsumenten sind: fehlendes Wissen (was macht das Produkt nun «nachhaltiger» als ein anderes), fehlender Zugang, verwirrende Labels, die Annahme das Unternehmen auch teilweise Greenwashing betreiben, der schwer zu ändernde «Autopilot» beim Einkaufen und / oder einer hohen Preissensitivität. An all diesen Themen kann und soll man Arbeiten.

 

Der Bedarf an zugänglicheren Informationen über nachhaltige Massnahmen für Verbraucher ist offensichtlich. Welche Rolle können Promarca-Mitglieder bei der Bereitstellung dieser Informationen spielen, und welche effektiven Methoden zur Verbreitung gibt es?

Hier würde ich zwischen zwei Gruppen unterscheiden: Einerseits jenen, die bereits sehr viel Wissen und auch stark nach weiteren Informationen suchen und jenen, die eher passiv Informationen aufnehmen und in die Kaufentscheidung einfliessen lassen.

Für die Gruppe der Informierten, sind Zusatzinfos bspw. über (Fach) Artikel, aber auch andere Formen des Dialoges – bspw. das Reagieren auf Social Media Posts, das Interagieren in Frageforen, etc. ein guter Ansatz.

Für die weniger Informierten, sollte die Kommunikation möglichst einfach gehalten werden (Claims auf Verpackungen & am POS) oder kurze, prägnante Information über Social Media.

 

Wie können Unternehmen das Bedürfnis, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu fördern, ausbalancieren, ohne als unehrlich oder „Greenwashing“ wahrgenommen zu werden? Gibt es exemplarische Fälle von kombinierten Marken- und Nachhaltigkeitsbotschaften, die bei den Verbrauchern gut ankamen?

Drei Punkte: Glaubwürdigkeit, Empathie und gute Verknüpfung mit den Kernwerten Ihrer Marke.

Überziehen Sie die Botschaft in der Werbung nicht. Selbst wenn Ihr Produkt sehr viel Unterschiedliches abdeckt, fokussieren Sie sich auf ein bis zwei glaubwürdige Themen. Helfen Sie dem Konsumenten Gutes zu tun – auf Englisch würde man «Empowerment» dazu sagen.

Und verknüpfen Sie Nachhaltigkeit mit den Kernwerten Ihrer Marke. Zu vermeiden sind Werbungen, bei dem viel schöne Imagebilder transportiert werden, aber die Marke dahinter austauschbar und generisch wirkt. Ein Indikator in der Marktforschung ist der %-Satz jener Personen, die einen («unbranded») Spot zu richtigen Marke zuordnen können. Auch darf der Nachhaltigkeitsclaim nicht den Kernwerten der Marke widersprechen.

Erfolgreiche Titelverteidigung – El Tony Mate gewinnt erneut den Promarca Brand of the Year

13. Juni 2024

Zum 10-jährigen Jubiläum des Promarca Brand of the Year gelingt dem Unternehmen intelligentfood aus Luzern ein Novum, in Folge gewinnen sie mit El Tony Mate den beliebten Award zum zweiten Mal! Wir haben Saskia von Moos, Co-Gründerin von El Tony Mate, nach dem Geheimnis ihres Doppelgewinns gefragt.

(siehe Interview unter PDF)

Acht Fragen an Dania Kambly

16. Mai 2024

Dania Kambly ist studierte Physikerin und die Tochter von Oscar A. Kambly. Sie ist seit 2011 im Verwaltungsrat des Unternehmens und gehört der vierten Generation an. Ihr Ehemann Nils Kambly ist Vorsitzender der Geschäftsleitung. Das Unternehmen, das vor allem Feingebäck im Premium-Segment herstellt, wurde 1910 von Oscar R. Kambly gegründet und beschäftigt heute 650 Mitarbeitende. 2023 erzielte es einen Umsatz von 180 Millionen Franken.

Acht Fragen an Frederic Haas

18. April 2024

Frederic Haas ist seit zwei Jahren Country Manager von Hero Schweiz. Der Deutsch-Schweizer arbeitete davor fast 15 Jahre bei Danone Waters, zuletzt als Schweizer Länderchef. Hero stellt Konfitüren und Convenience-Produkte her und beschäftigt rund 4000 Angestellte in 19 Ländern. Am Schweizer Hauptsitz in Lenzburg arbeiten rund 160 Angestellte, die jährlich über eine Milliarde Franken Umsatz erzielen.

Klimawandel ist out – Biodiversität ist in!

21. März 2024

Bei unserem Expertenanlass Nachhaltigkeit vom 12. März 2024 hatten wir das Privileg, Prof. Dr. Frauke Fischer als Gast in Bern zu begrüssen. Ihr Vortrag über Biodiversität war sehr aufschlussreich und brachte einige erstaunliche aber auch erschreckende Fakten ans Licht, welche wir hier kurz zusammenfassen:

Biodiversität umfasst die Vielfalt der Arten, die genetische Vielfalt innerhalb der Arten und die Vielfalt der Ökosysteme. Dabei ist zu beachten, dass Ökosystemleistungen fast überall integriert sind. Überraschenderweise übersteigt der monetäre Wert der Natur sogar das weltweite Bruttoinlandsprodukt um das Doppelte!

Die Bedrohungen für die Biodiversität sind vielfältig und ernsthaft. Sie umfassen Landnutzungsänderungen, direkte Verfolgung wie Überfischung, den Klimawandel sowie Vergiftung und Verschmutzung. In den letzten 50 Jahren haben wir Menschen erschreckende 69 Prozent der Säugetier-, Vogel-, Fisch- und Reptilienbestände sowie 80 Prozent aller Insekten vernichtet.

Wenn eine Art ausgelöscht ist, bleibt sie für immer verloren. Dies hat nicht nur ökologische Auswirkungen, sondern kann auch das Gleichgewicht und die Stabilität von Ökosystemen stören, was letztendlich auch den Menschen betrifft. Jede Art erfüllt eine spezifische Rolle in ihrem Ökosystem, sei es als Bestäuber, als Regulator von Schädlingen oder als Produzent von Sauerstoff.

Es gibt jedoch Hoffnung und Lösungen. Naturbasierte Lösungen spielen eine entscheidende Rolle, wie zum Beispiel intakte Regenwälder, die das Auftreten von Infektionskrankheiten zwischen Tier und Mensch verhindern können. Jährlich entstehen rund fünf neue Krankheiten, und 30 Prozent davon stehen im Zusammenhang mit der Zerstörung der Natur. Intakte und fruchtbare Böden sind ebenso wichtig wie die Renaturierung und die Förderung von Agroforstsystemen, die eine enorme Vielfalt bieten und den Ertrag steigern können.

Alle Massnahmen zum Schutz der Biodiversität tragen auch zum Klimaschutz bei. Es ist entscheidend, intakte Ökosysteme zu schützen und zerstörte zu regenerieren. Doch dafür bedarf es nicht nur technischer Lösungen, sondern auch eines Bewusstseinswandels in der Gesellschaft. Kommunikation, Sensibilisierung der Konsumenten und strengere Regulierungen sind notwendig, um die Biodiversität zu erhalten.

In der Diskussion wurden auch konkrete Fragen aufgeworfen, wie beispielsweise die Ausbildung von Agronomen, die besser auf die Bedürfnisse einer wachsenden Weltbevölkerung ausgerichtet sein sollte. Die Förderung von Agroforstsystemen bietet hier eine vielversprechende Lösung, da sie nicht nur die Biodiversität fördern, sondern auch die Erträge steigern können.

Es liegt an uns allen, sich für den Schutz der Biodiversität einzusetzen. Denn sie ist nicht nur die Grundlage unseres Lebens, sondern auch die Grundlage für unsere Zukunft. Mehr Informationen zur Biodiversität finden Sie im beiliegenden PDF von Prof. Dr. Frauke Fischer.

 

Mehr von Prof. Dr. Frauke Fischer:

Website: https://www.agentur-auf.de/

Podcast: Tierisch!

Bücher:

Sieben Fragen an Olesja Flores

19. März 2024

Olesja Flores ist Länderchefin von JTI Schweiz. Die gebürtige Lettin schwört auf den Wirtschaftsstandort Schweiz, so habe man in den letzten 16 Jahren am Standort Dagmersellen 250 Millionen Franken in die Infrastruktur investiert. Olesja Flores hat vor bald drei Jahren die Leitung des Schweizer Marktes von JTI übernommen, zuvor war sie für die baltischen Staaten, Island und Finnland zuständig. Seit 23 Jahren arbeitet sie bei Japan Tobacco International, das weltweit über 46 000 Mitarbeitende hat.

 

Neun Fragen an Bernhard Schober

13. Februar 2024

Unilever vertreibt in über 190 Ländern Lebensmittel, Körperpflegeprodukte, Waschmittel und Haushaltsreiniger, die jeden Tag von rund 3,4 Milliarden Verbraucherinnen und Verbrauchern genutzt werden. Unilever beschäftigt weltweit ca. 127 000 Mitarbeitende und erzielte 2021 einen Umsatz von 52,4 Milliarden Euro. Zu Unilever gehören einige der weltweit bekanntesten Marken wie Knorr, Magnum, Dove, Axe, Rexona, Coral, Lusso, The Vegetarian Butcher und Ben & Jerry’s, sowie lokal führende Marken wie Chirat. Unilever Schweiz mit Sitz in Thayngen beschäftigt rund 450 Mitarbeitende. CEO ist Bernhard Schober.

(siehe Interview unter PDF)

Neue Markenschutzbroschüre

9. Januar 2024

Marken sind glaubwürdig und stehen für Vertrauen, Dynamik, Nachhaltigkeit und Innovation.

Unsere Markenschutz-Broschüre ist ein praxisorientierter Leitfaden, mit dem die Bedeutung von Marken und die Notwendigkeit deren Schutzes aufgezeigt werden.

«Markenschutz – leicht gemacht» bietet allen Interessierten einen Einblick in die Materie des Markenrechts. Die 7. überarbeitete und aktualisierte Auflage liegt nun vor.

Unter PDF finden Sie das Inhaltsverzeichnis unserer Publikation. Sind Sie interessiert an der Broschüre? Gerne senden wir Ihnen ein Exemplar per Mail zu. Melden Sie sich bei uns: info@promarca.ch

Die nachhaltige Ecoclic-Box von Ariel

Procter & Gamble hat mit Ariel eine weltbekannte Marke geschaffen. Schon in den 1960er-Jahren startete die Erfolgsgeschichte von Ariel und zeichnete sich in den Folgejahren durch viele Innovationen aus. Auch heute setzt P&G neue Massstäbe in der Waschmittelindustrie und begeistert mit ihrem neusten Produkt nicht nur ihre Kunden. 

Procter & Gamble hat eine themenübergreifende ökologische Nachhaltigkeitsstrategie, welche die Themen Klima, Verpackung, Wasser und Natur umfasst. Im Falle der Marke Ariel wurde eine komplett neue Kartonverpackung für ein Produkt umgesetzt. Die neue Ecoclic-Box ist eine vollständig recycelbare und FSC-zertifizierte Kartonverpackung, die aus 70% Altpapier besteht. Durch diese Umstellung können jährlich 6‘500 Tonnen Plastik in Europa eingespart werden.

Zudem bedient das Produkt auch Anforderungen auf sozialer Ebene: Die Ecoclic-Box ist kindersicher, da kleine Hände die speziell gestaltete Verpackung nicht öffnen können. Ausserdem beinhaltet die Verpackung Informationen für Personen mit Sehbeeinträchtigung durch eine taktile Kennzeichnung und dem Navilens QR-Code, mit welchem man über eine App Audio Deskriptionen zum Produkt erhält.

Die neue Kartonverpackung ist eine der innovativsten Verpackungslösungen von Ariel. Das Unternehmen hat mehr als vier Jahre lang geforscht, um die Bedürfnisse möglichst vieler Verbraucher:innen zu erfüllen und gleichzeitig eine nachhaltige Verpackung anzubieten. Mit der Ecoclic-Box präsentiert Procter & Gamble eine Verpackung, die den Kunststoffverbrauch drastisch reduziert und gleichzeitig die hohen Sicherheitsstandards insbesondere mit Blick auf Kinder erfüllt. Zusammen mit der ausgezeichneten Waschkraft von Ariel auch bei niedrigen Wassertemperaturen erreichen sie einen Meilenstein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und einem geringeren CO2-Fussabdruck. Die Ariel Pods und ihre Verpackung machen es auch den Konsument:innen einfach, ihren persönlichen Fussabdruck zu senken. Das spart Strom, CO2-Emissionen und Geld – ohne Kompromisse bei der Produktleistung.

Dieser Impact auf so vielen Ebenen wurde auch von der Jury des Promarca Nachhaltigkeitsaward gelobt und schaffte es in die Top 5.

Gutes Wasser beginnt mit einer gesunden Natur

Das ECO-Broye Programm schützt das Wasser und die Natur in der Region um Henniez mit dem Ziel, Naturschutz, partnerschaftliche Effizienz und wirtschaftliche Entwicklung zu vereinbaren.

HENNIEZ Mineralwasser ist ein absolutes Naturprodukt, das schon die alten Römer schätzten. Seit jeher fallen Regentropfen vom Himmel, sickern durch Gesteinsschichten, werden dabei natürlich gereinigt und mit Mineralien angereichert. Am Ende dieser rund zehnjährigen Reise sammelt sich das HENNIEZ Mineralwasser in unterirdischen Quellen und wird sorgfältig und nachhaltig vor Ort abgefüllt und in der ganzen Schweiz verkauft. Jedes natürliche Mineralwasser weist eine konstante Mineralisierung auf, und hat damit einen einzigartigen Geschmack, eine eigene Identität und Qualität. Dank seiner ausgewogenen Zusammensetzung an Mineralien erfrischt HENNIEZ Mineralwasser zu jeder Tageszeit und harmoniert mit jedem Gericht.

Um diese Qualität zu bewahren, wurde das wegweisende Natur- und Quellenschutzprogramm ECO-Broye lanciert. In enger Zusammenarbeit mit Partnern wie Landwirten, Förstern, Unternehmen und Gemeinden ist es in der intensiv landwirtschaftlich genutzten Broye-Region gelungen, auf 2’400 Hektaren Naturschutz und wirtschaftliche Entwicklung zu vereinbaren. 70’000 gepflanzte Bäume schützen mit ihrem Wurzelwerk das Grundwasser, 30 alte Obstbaumsorten wurden neu gepflanzt, erhöhen die Biodiversität und erfreuen hunderttausende glückliche Bienen und andere Insekten.

Ein zentraler Pfeiler des ECO-Broye Programms ist die grösste landwirtschaftliche Biogasanlage der Schweiz. Diese Anlage verwandelt Abfall in Energie: 30’000 Tonnen Gülle von 25 landwirtschaftlichen Betrieben könnten das Grundwasser beeinträchtigen, wenn sie zum falschen Zeitpunkt ausgebracht würden. Stattdessen wandelt die Biogasanlage in Henniez sie zusammen mit Kaffeesatz aus dem nahen Kapselrecycling von Nespresso in erneuerbare Energie um. Damit spart die Anlage pro Jahr etwa 3’000 Tonnen CO2 ein und erzeugt insgesamt 6,8 GWh Strom für rund 1’500 Haushalte. Ausserdem produziert sie erneuerbare Wärme und versorgt die angrenzende HENNIEZ-Abfüllanlage mit 2,2 GWh Fernwärme. Die Fabrik arbeitet dadurch bereits mit rund 75% erneuerbarer Energie, davon 100% erneuerbarem Strom.

Ein weiteres Engagement betrifft die Verpackungen: Die HENNIEZ PET-Flaschen bestehen heute je nach Format zu 75% oder 100% aus Schweizer Recycling-PET (rPET). Ab 2024 soll das gesamte PET-Sortiment in Flaschen aus 100% rPET abgefüllt werden, so dass aus jeder geleerten HENNIEZ Mineralwasserflasche eine neue wird.

Alessandro Rigoni, Direktor von Nestlé Waters, betont: «Nachhaltigkeit liegt uns schon immer am Herzen, denn gutes Wasser beginnt mit einer gesunden Natur! Darum haben wir das ECO-Broye Programm schon 2009 lanciert. Wir streben Netto-Null Emissionen bis 2050 sowie eine Senkung unserer CO2-Emissionen um 50% bis 2030 an, und zwar mithilfe von konkreten Initiativen im Rahmen unserer Aktivitäten vor Ort. Im Programm ECO-Broye bewahren wir zudem gemeinsam mit Partnern die Natur und das Wasser von Henniez, damit die Schweizerinnen und Schweizer noch viele Jahre ihr erfrischendes HENNIEZ Mineralwasser geniessen können.»

Auch die 6-köpfige, unabhängige Fachjury des Promarca Nachhaltigkeitsawards 2023 war von diesem wertvollen Nachhaltigkeitsprogramm begeistert und hat Nestlé zu Recht in die Top 5 gewählt!

Nähere Details zu ECO-Broye und HENNIEZ Mineralwasser finden Sie hier.